Geschichte Rathenows

Vom Mittelalter bis zur Neuzeit

Stadtansicht Rathenows um 1800

Am Havelufer gelegen, kann Rathenow auf eine lange Besiedlung verweisen. Vor den Hochwassern sicher, war es möglich, die Havel zu passieren. Vor ca. 10.000 Jahren siedelten hier erste Menschen. Die Slawen ließen sich im 7. Jh. im Havelland nieder. Bischof Siegfried II. erwähnte Rathenow 1216 erstmals urkundlich. 1295 verlieh Markgraf Otto IV. Rathenow das Stadtrecht.

Vom Mittelalter bis zur Neuzeit

Kriege hemmten ab dem 14. Jh. die Entwicklung der Stadt. Erst nach 1414 begann eine friedlichere Entwicklung. Im 16. Jh. wurde die St. Marien-Andreas-Kirche zu einer gotischen Hallenkirche umgebaut. Um 1600 lebten ca. 2500 Einwohner in der Stadt. Der Dreißigjährige Krieg hinterließ deutliche Spuren. Nach 1675 setzte langsam der wirtschaftliche Aufschwung ein.

Zollmauer um die Neustadt, errichtet 1741
Eröffnung der Bahnstrecke 1871

Rathenow nun Garnison- und Kreisstadt

Der Bau der Neustadt (1733 – 1741) zeugte von städtischer Entwicklung, ebenso die Anlage des Weberdorfes Neufriedrichsdorf (1765 – 1767). 1815 wurde Rathenow Kreisstadt im Westhavelland. Die Entwicklung der Ziegel- und der optischen Industrie bildete die Grundlage städtischen Aufschwungs nach 1800. Gab es 1800 ca. 4000, so 1870 schon ca. 8000 Einwohner in der Stadt.

Rathenow – Stadt der Optik

Aus der Zusammenstellung des breiten Spektrums an Geräten, Maschinen, Einzelteilen und Zubehörgruppen aus verschiedenen Materialien ist ablesbar, welche unterschiedlichsten technologischen Verfahren und Produktionsmittel zu ihrer Herstellung nötig waren. Das große Sortiment an Zubehör rundete die Verkaufsstrategie ab.